Am 7. April sind beide Schweizer Marathonrekordhalter in Wien am Start, denn nachdem bei den Männern bereits Tadesse Abraham als Top-Favorit im Elitefeld angekündigt wurde, stet für Maja Neuenschwander der Vienna City Marathon im Zeichen des Neuanfangs: „Ich sehe Wien als Milestone für mich. Ich will mit einem guten Gefühl ins Ziel kommen. Es ist ein Stocken in mein Laufen gekommen. Mein letztes Marathonfinish war ja Olympia 2016 in Rio“, so die 39-Jährige Bernerin.
Nach dem Erfolg in Wien 2015, als sie nach einer frühen Tempoverschärfung einen knappen Vorsprung auf die Konkurrentinnen ins Ziel bringen konnte, sind ihr mehrere weitere Spitzenrennen gelungen. Im gleichen Jahr erzielte sie beim BMW Berlin Marathon den nach wie vor gültigen Schweizer Rekord von 2:26:49 Stunden. 2016 lief sie in Tokio starke 2:27:36 und erreichte beim Olympiamarathon von Rio mit Rang 29 ein beachtliches Resultat.
Seither gab es immer wieder Glanzstücke wie eine persönliche Halbmarathonbestzeit von 70:46 Minuten im März 2018 in Den Haag, aber mit dem Marathon hat es nach Rio nicht mehr geklappt. Einschneidend war vor allem ein Ermüdungsbruch, der sie 2018 zu einer langen Pause zwang und einen Start bei der EM in Berlin verhinderte. Nun will sie wieder durchstarten. Nach einem dreiwöchigen Trainingslager in Iten, Kenia, hat sie für 10. März einen Halbmarathonstart in Den Haag geplant. In Wien soll wieder ein gutes Marathonresultat neben ihrem Namen stehen. Auch die Erinnerungen an 2015 helfen: „Ich werde mir die Videos vom Rennen hervorholen und anschauen. Das sind einfach großartige Eindrücke für mich. Ich freue mich schon sehr.“
Weitere Informationen gibt es unter www.vienna-marathon.com.