Bereits bei seiner zweiten Austragung scheint sich der Santarun bei Familien, Vereinen, Firmen und Schulklassen als besonderes Erlebnis etabliert zu haben: Rund 4000 Läuferinnen und Läufer jeglichen Alters stürzten sich am Freitagabend ins Chlaus-Outfit mit Bart und Mütze und verwandelten die Berner Altstadt in einen rotweissen Fluss.
Mit Alec von Graffenried stand auch der höchste Berner am Start. Der Stadtpräsident und passionierte Läufer sagte, die Veranstaltung sei ein wunderbarer Auftakt in die Adventszeit. «Ein bisschen Bewegung in dieser kalorienreichen Zeit kann nicht schaden», dass der Santarun mit dem Alten Aargauerstalden aber «eine Art Alpe d’Huez» bekommen habe, sei wohl für viele eine grosse Herausforderung gewesen.
Die zweite Durchführung des Plauschlaufs ohne Zeitmessung wurde allerdings von einem Polizeieinsatz auf dem Bundesplatz empfindlich gestört. Der Platz musste wegen eines verdächtigen Gegenstandes gesperrt, das Ziel und der Lauf schliesslich abgebrochen werden. Der Event verlagerte sich in der Folge auf den Bärenplatz und Tausende feierten in der unteren Altstadt. «Wir entschuldigen uns bei unseren Läuferinnen und Läufern, dass der Anlass nicht im erwarteten Rahmen hat stattfinden können. Aber die Berner Kantonspolizei sperrte den Platz zum Schutz von uns allen», sagte Organisator Markus Ryffel.
Die vielen kleinen und grossen Santas liessen sich die Stimmung dadurch nicht verderben. Und Sieger gab es dennoch: Der Veranstalter überweist eine Million Rappen aus Startgeldern und Getränkeerlösen an “Jeder Rappen zählt”, die Spendenaktion von SRF 3, SRF zwei und der Glückskette. Projektleiter Stephan Ryffel und mit ihm einige Santas werden diesen Betrag Mitte Dezember überreichen.